Freitag, 6. August 2021
Chili con Carne mit falschem Carne - Veggie-Hack die nächste
Andere Quelle. Lidl - Aktionsware.
1. Auffälligkeit: mit kochendem Wasser übergießen und 2 min ziehen lassen - das nenne ich schnell.
2. Auffälligkeit: Geruch. Weit weg von Fleisch. Da braucht es wohl ein paar passende Gewürze.
1. Lösung: ich versuche es mit Standardgewürzen und viel Gemüsebrühe.
Konsistenz: überraschend! Das falsche Hack krümelt wie ordentliches Hack und es läßt sich verarbeiten, wie echtes Hack. Nur, daß es nicht klumpt, sondern gleich schön krümelig wird.
Fertig gekocht - Geschmackstest:
Geschmacklich waren sich alle Testpersonen einig. Schmeckt nicht wirklich nach Fleisch, aber auch nicht ernsthaft nach etwas 'Falschem'. Es ist aber ein guter Fake, der sich auch im Mund wie Hackfleisch anfühlt.
Fazit: Das Zeug kommt zumindest mal in den Vorrat. Schnell und durchaus akzeptabel. Und mit 1 Jahr Haltbarkeit deutlich haltbarer, als echtes Hack.
Freitag, 23. Juli 2021
Veggie-Schnitzel
Schnitzel. Wenn etwas als Schnitzel antritt, erwarte ich eine fleischige Konsistenz (Faserigkeit) und einen irgendwie gearteten fleischartigen Geschmack.
Heiße Frage: wie will man aus einem Pulver ein Schnitzel machen?
Antwort: Durch formen einer passenden, breiigen Masse. Klingt soweit logisch oder zumindest nachvollziehbar. Aber ob das am Ende ein Schnitzel wird?
Also formen und über die Panierstation in die Pfanne damit!
Also so betrachet sieht das so richtig nach Minischnitzel aus.
Dazu etwas Gemüse und Pommes:
Und...?
Nein. Sorry. Das wird kein Fleisch(ersatz). Da fehlt einfach die Textur. Das Faserige. Das ist und bleibt ein Brei. Zwar ein stabiler, panierter, gebratener solcher, aber trotzdem weich und weit weg von faserig. Weder Geflügel, noch Schwein, noch Kalb. Geschmacklich ist es sonst aber okay. Huhn, würde ich sagen....
Eine Anmerkung: Das Zeug sättigt besser als echtes Fleisch.
Und damit habe ich noch 5 -Test-Tüten.
Samstag, 17. Juli 2021
Campari Orange - Alkoholfrei
Neben fertigen, alkoholfreien Sekten, Weinen (ja, seit Neuestem auch das) und Bier (leider keine dunkel- oder Schwarzbiersorten), schau ich gerne auf die Cocktail-Abteilung.
Eine ganze Weile habe ich nach einem Ersatz für Campari (Campari Orange - das Problem ist der Bitteranteil) gesucht. Ein Zufallsfund im Supermarkt macht mich durchaus glücklich.
Freitag, 16. Juli 2021
Neue Quelle - Spaghetti Veggie-Bolognese
Die Päckchen enthalten alle Pulver, welches mit Wasser angemischt und dann passend weiter behandelt wird.
Wir starten mit Spaghetti Bolognese.
Das Material basiert auf Erbsen. Die Startzubereitung ist immer gleich: Pulver aus der Tüte in Wasser und quellen lassen.
Das Ausgangsprodukt sieht erstaunlich nach Hackfleisch aus. Der Geruch erinnert schon deutlich an Maggi-Fix.
Der Hinweis auf der Packung, anbraten dauere deutlich länger, als bei Fleisch, ist ernst zu nehmen.
Je länger man brät, desto mehr sieht das nach gebratenem Hackfleisch aus. (Ein Grund den Test von neulich noch einmal unter diesen Gesichtspunkten zu wiederholen)
Etwas Mais dazu, etwas Tomate dazu, ein paar Gewürze, konnte ich mir nicht verkneifen und statt Spaghetti gabs Penne.
Das Ergebnis sieht optisch gut aus. Geschmacklich kommt es einem Hackfleisch verdächtig nahe. Lediglich die Zubereitung braucht etwas Vorlauf. (min 30min zum quellen lassen plus längere Anbratzeiten - geschätzt Faktor 2-3).
Fazit: faszinierend!
Ich habe noch 6 weitere Tütchen...
Mittwoch, 14. Juli 2021
Veggie-Spieße
Dazu im Test für unseren Teilzeit-Karnivoren: Vegie-Grillspießchen.
Erwartungen: Irgendwo schon eine Fleischersatz-Erwartung aber unspezifisch. Einfach nur lecker ist auch ok.
Quelle: wie gehabt. Aldi Süd. Kühlregal.
Erster optischer Eindruck: etwas skeptisch, die sehen aus, als wären sie einmal in Gewürzmischung gewälzt worden.
Ab auf den Grill und dann schau mer mal! Beinahe wären sie mir verbrannt. Die Spieße sind unschuldig, ich war abgelenkt mit einer Auberginen-Pampe (Baba Ghanoush). Anderer Test.
Optischer Eindruck: Huhn wars wohl nicht, dafür fasert es nicht stark genug. Krokodil? Fisch?
Geschmackstest: der kleine Teilzeit-Karnivore war sehr zufrieden. (Na endlich mal etwas!)
Es schmeckt nach ganz zartem Huhn oder Krokodil! Ein zartes Fleisch ohne große Fasern.
Die Spießchen haben wir in mindestens zwei Würzvarianten geprüft. Beide kamen ähnlich gut an.
Volltreffer! Auch wenn der Fleischvergleich nicht gefordert war.
Bisher das beste Ergebnis. (Nach dem Preis pro Spieß frage ich nicht.)
Sonntag, 11. Juli 2021
Veggie Chili con Carne - Test
Aber eine vegetaische Variante hinzubekommen, ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Die Latte hängt also hoch, denn heute ist ein echter Fleischersatz gefragt, nicht nur einfach 'was Anderes'.
Here wo go...
Quelle, wie gehabt. Bisserl wenig in der Packung für 4 Pers. (500g Rinder-Hack ist so der Richtwert hier)
Erster optischer (und haptischer) Eindruck: Joah... könnte 'durchgehen'.
Also los!
1. Fallstrick: die normale Chili-Logistik funktioniert hier nicht. Mein Chilli darf min. 4 Stunden leise vor sich hinköcheln oder ziehen. Mangels Fleisch, entfällt dieser Teil.
2. Fallstrick: Ich brate das Fleisch scharf an. Das klappt hier nicht. Damit funktioniert auch das hinzufügen der sonstigen Zutaten nicht mehr wie gewohnt.
Und zu guter Letzt: schmiert dieses Hack am Boden fest und verbrennt dort einfach nur, anstatt anzubraten und Knusperflocken zu geben.
Koch-Handling-Ergebnis: Es ist halt eher gekochtes Hackfleisch, als angebratenes und man muß anders vorgehen, als mit richtigem Fleisch.
Tisch-Ergebnis:
Sieht aus, als hätte jemand keine Zeit gehabt, das Hack ordentlich anzubraten. Also eher eine Hackfleischgemüse-Suppe, als ein richtiges Chili.
Geschmack: tatsächlich unverfänglich, es fehlen die Aromen vom anbraten und die Paprika hatte nicht genug Zeit schön durchzukochen und alles durchzuziehen.
Haptik: Sieht aus wie gekochtes Hack-Fleisch, fühlt sich an, wie gekochtes Hack-Fleisch.
Fazit: Für Chilli ungeeignet, ich werde mal Königsberger damit testen - oder ähnliches. Vielleicht auch ein Mini-Hackbraten?
Sonntag, 4. Juli 2021
Veggie-Test - durchgefallen
Nächster Versuch: Steaks.
Gleiche Quelle.
Diese Mal so richtig mit Grill. Alle bisher getesteten Grillkäse-Varianten fanden übrigens kein Gefallen. Genauso, wie die gegrillte Zucchini, nackt. (Ich hab da noch ein Rezept, mal sehen... aber keine Zucchini mehr... nächste Woche wieder)
Geschmacklich und haptisch (im Mund) eher wie zusammengedrücktes Brot. Damit leider durchgefallen, gegrilltes Weißbrot mit Chilli-Öl hatten wir schon - kam super. Heißt: zur Nachahmung empfohlen.
Optisch sieht es übrigens auch sehr nach Pressbrot aus:
Einziger Ausweg: in BBQ-Soße ertränken:
Fazit:
Sah in der Verpackung gut aus, ließ sich dank Anleitung auch halbwegs gut grillen, hat aber bei allen Testern (natürlich testet die komplette Familie mit) ein einstimmiges 'nähhh' bekommen. Beim Geschmackstest durchgefallen. Erste Spontanreaktion vom Teil-Carnivoren: hat ein komische Gewürz. - Verweigert.)
Samstag, 3. Juli 2021
Veggie-Test - bestanden
Gelegenheitsvegetarier (Gelegenheits-Carnivore?) hatten wir schon, jetzt die andere Richtung. Also primär vegetarisch, aber nicht ausschließlich.
Wir finden die Idee bis zu einem gewissen Grad unterstützenswert. Jetzt müssen wir pflanzliche Dinge finden, die sie mag. Mein Gert hat zumindest mal Spaß an diversen Veggie-Produkten im Kühlregal unseres Standard-Supermarktes (Ein großer Laden, es wird nicht von Geschäft zu Geschäft für den Wocheneinkauf getingelt.)
Erster Versuch: Burger:
In der Grillpfanne gebraten - weil.... halt.
Und das war die Verpackung (JftR):
Fazit:
Sieht ein wenig aus wie sehr fein gehacktes Hackfleisch.
Schmeckt nicht wirklich nach Fleisch. Man sollte es also tunlichst niemandem als Fleisch-Burger unterjubeln.
Geschmacklich zwar anders aber durchaus okay.
Kleiner Nachteil: man sieht - im Gegensatz zu Fleisch - nicht, wenn das Teil durch/fertig ist. Dafür gibt es aber Hinweise auf der Packung wie lange das Teil gebraten werden will.
Kann es wieder geben...
Preis: reden wir nicht drüber. Echtes Rinderhack wäre günstiger gewesen. Aber vielleicht machts einfach irgendwann die Menge. Nischenprodukte sind immer erst mal teurer.
Donnerstag, 14. Januar 2021
Neue Gitarrentasche
Ergebnis: Kind zufrieden, Mutter geschafft, Maschine... braucht wohl demnächst mal einen freundlichen Techniker.
Und wenn die bunten Minipatches wieder auftauchen, näh ich sie auch drauf.
Donnerstag, 17. September 2020
Das Gilde-Logo...
Naja. Meiningen ist erst mal ausgefallen, aber der Wimpel war schon fertig... Ich hab mich verspielt, bin aber der Meinung, daß man das darf.
Rausgekommen ist ein kleiner Quilt (#18), der im Moment im Wohnzimmer überm Sofa abhängen darf.:
Größe: ca 27x27cm
Und die Rückseite... Das Label 'fehlt' noch, die Daten sind derzeit nur mit Bleistift hinten draufgeschrieben. Mal sehen, ob und wenn ja wann ich Lust dazu habe, eines zu sticken oder zu drucken oder was auch immer.
Dienstag, 18. August 2020
Sonnenblumenquilt
Samstag, 15. August 2020
Quilt #19 Aus Eisblume wird Frühlingsquilt
Ich mag ja keine Mysteries aber irgendwie muß ich doch immer mal wieder einen mit anfangen. Und manchmal wird auch einer fertig.
Ein Mystery? Das ist ein Geheimnis. Hier weiß man nicht, worauf man sich einläßt. In regelmäßigen Abständen (täglich, wöchentlich, monatlich) werden einzelne Arbeitsschritte bekannt gegeben. Die Näht man dann und am Ende kommt (hoffentlich) etwas Hübsches bei raus.
So viel dazu. Zurück zu #19. Der war so ein Mystery. "Die Wintertour" und die "Sommertour" sind zwei mal jährlich stattfindende Mysteries der Patchworkgilde. Sie sind meist handlich und nett.
Dies hier, war die Wintertour 2019/2020. Mir war aber nicht nach Winter. Dementsprechend frühlingshaft meine Farbwahl.
Angefangen wurde mit einem Rudel gedoppelte Dreiecke, so daß auf jeder Seite Stoff ist:
Diese wurden dann gefalten,
... zusammengenäht, gefalten.... und am Ende lag das auf meinem Tisch:
Noch ein wenig mit Perlen betüddeln. Damit war die Wintertour selbst beendet. Was man daraus macht, war jedem selbst überlassen. Aus meiner winterlichen Eisblume war eine Frühlingsblume geworden.
Ich hatte kurz zuvor noch die Origami-Schmetterlinge bezwungen und jetzt wollte ich es wissen: wie klein geht klein? Also habe ich ein Rudel Minis gemacht.
Wenn man sie nicht doppelt, sondern die Kanten mit Stofffarbe, Klebstoff o.ä. versiegelt, gehen sie auch in richtig klein.
Danach habe ich beschlossen, beides zu einem kleinen Wandhänger zusammen zu bringen. Nachdem bis da hin alles handgenäht war, habe ich den Rest auch mit der Hand gemacht.
Idee: Die Blume und ein Rudel Schmetterlinge oben drüber.
Ein Stück Stoff vorbereiten, groß genug für alle Ideen. Die Blume auflegen, positionieren, Stellen vermerken, abnehmen und den Stoff quilten.
Wenn das Gefummel da draufgenäht ist, will man nicht mehr viel an dem Teil machen müssen. Deswegen dieser Weg.
Am Schluß dann Blume und Schmetterlinge wieder positionieren, festnähen und: Tadaaa: Fertig!
Gemessen habe ich ihn bis heute nich, ein Label hat er auch noch nicht und der name ist auch eher ein Arbeitstitel. Er ist irgendwas um 40x60cm groß.
Lediglich eine Nummer hat er bekommen, was einfach ist, sie werden in der Reihe der (fast-) Fertigstellungen vergeben: #19
Freitag, 14. August 2020
English blackwork in rot
Die Technik geht etwa auf Heinrich den VIII. zurück (1491-1547). Mitgebracht hat sie seine erste Frau Katharina von Aragon.
English blackwork sind ganz zarte Stickereien, die (früher) großflächig, bevorzugt auf Kleidungsstücken, verwendet wurden. Heute wohl eher seltener (zu teuer, da zeitaufwändige Handarbeit). Dabei wird auf einem möglichst gleichmäßig gewebten Leinenstoff eine Art Zählmuster gestickt.
Hier ist mein Übungs- und Lernmuster von gestern. Das könnte man jetzt ausschneiden, auf eine Grußkarte kleben, anderweitig als Highlight einarbeiten oder als Lesezeichen verwenden.
Als Faden wird ein 4fädiges Stickgarn verwendet, welches in Deutschland nicht ganz einfach zu bekommen ist - in Schwarz irgendwie gerade schon gar nicht. Also gibts redwork, bei mir.)
Montag, 3. Februar 2020
Lonestars Universe - Nekos Quilt #17
Zu vielschichtig zum berechnen, besonders, wenn man keine größeren Mengen Stoff wegschneiden möchte. Also wird direkt durch auslegen und Stoff schieben 'konstruiert':
Letzte Löcher 'stopfen':
Erst den Rand, dann die Vordergrundsterne:
Und jetzt die auseinander springenden Zacken anordnen:
Hier wird es etwas aufregender: Gegenverkehr!
Und applizieren. Dabei werden die Nahtzugaben angezeichnet, damit das Teil am Ende genauso groß ist, wie die fertig genähten Teile im zugehörigen Stern.
Jetzt allen Stoff, der zu viel ist und auftragen könnte oder das Quilting später behindern könnte vorsichtig entfernen:
Pause:
Und jetzt: sandwichen. Also alle 3 Lagen aufeinander legen und fixieren, damit es ans quilten gehen kann:
Der Hintergrund wird mit der Maschine gequiltet:
Der Vordergrund mit der Hand:
Hier bietet es sich an, auch direkt auf den Hintergrund quasi transparente Sterne zu quilten. Die Fläche wurde vorher natürlich passend ausgespart:
Jetzt noch das Binding dran. Ich habe mich für ein Flenge-Binding entschieden, in dem ich alle Farben noch einmal in einem zarten, umlaufenden Band aufgreifen kann:
Noch besticken. Fotoshooting und fertig.
Das Endergebnis:
Eckdaten
Nekos Quilt #17
"Lonestars Universe - Birth or Fight for Life and Death?"
Simone Döring
ca 123 x 140cm
München, Dezember 2019
Obermaterial, Batting und Rückseite: 100% Baumwolle
Stickereien: Glasperlen
Garne: Baumwolle Seide, Polyester
Das wars. Der darf im März mit nach Erding und sich dort zeigen.
Ich werde demnächst noch einmal Fotos von den 'transparenten' Sternen an der Oberkante machen, die lediglich gequiltet und bestickt sind. Die gehen auf den großen Bildern einfach unter und lassen sich auch nicht schön rauskopieren...
Neko